25 Jahre Chronikwesen in Oetz
20. September 2021
In Oetz ist was los und alles wird dokumentiert
Mit Tönen des Querflötenquartetts der Musikkapelle Oetz erfolgte der Start zur Vorstellung der Oetzer Gemeindechronik des Jahres 2019 im Saal „Ez“. Ortschronist Sieghard Schöpf gestattete bei seinem Vortrag in Bild und Film auch einen Rückblick (der coronabedingt erst heuer erfolgen konnte) auf 25 Jahre Gemeindechronik.
Begonnen hat in Oetz die Chronikarbeit schon im Jahre 1844, als Andreas Haid wichtige Geschehnisse schriftlich festhielt. In jüngerer Zeit war es dann Ing. Pius Amprosi, der sich eifrig und professionell dem Chronikwesen verschrieb und ab 1995 als Chronist in Oetz äußerst verdienstvoll agierte. Höhepunkte im Wirken von Amprosi waren die Erfassung der Flurnamen, die Erstellung vieler Festschriften für Vereine, die umfangreichen Forschungen zum Verschönerungsverein und die Recherchen zum Arbeitslager in Schlatt. Der pensionierte Oberrevisor übergab das Zepter im Jahre 2015 an Sieghard Schöpf.
Wie jedes Jahr, wenn Schöpf den Oetzerinnen und Oetzern das Ergebnis seiner Tätigkeiten präsentiert, staunten auch heuer die interessierten Besucher über den unvorstellbaren Einsatz, den ihr Ortschronist an den Tag legt. Im Bericht über das Jahr 2019 hat Schöpf 322 Veranstaltungen und Ereignisse schriftlich dokumentiert, 110 davon wurden von ihm fotografisch festgehalten, bei 52 Veranstaltungen hat er Videos produziert. Um diese Ereignisse für die Nachwelt zu erhalten, hat der aktive Chronist 800 Fotos entwickelt und zwei Fotobücher gestaltet – dazu das alljährlich erscheinende Buch „Gemeindechronik Oetz“.
In den vergangenen Monaten hat Schöpf auch mehrere Interviews mit interessanten Persönlichkeiten per Video aufgenommen. Sowohl Bürgermeister Hansjörg Falkner als auch Bezirkschronist Manfred Wegleiter bedankten sich bei Sieghard Schöpf für den unermüdlichen Einsatz und das penible Arbeiten. Mit kräftigem Applaus verabschiedete sich das Publikum von Altchronist und Chronist und freut sich schon jetzt auf eine Neuauflage im kommenden Jahr.
„Ich möchte mich aber auch all jenen bedanken, die meine Chronikarbeit erleichtern, vor allem bei Pius Amprosi, bei dem Team der Bücherei, bei Vroni Amprosi, bei Bgm. Hansjörg Falkner, bei Daniel Frühwirt und Elisa Mareiler und bei meiner lieben Gattin, die mich in jeglicher Hinsicht unterstützt“, bedankte sich der Ortschronist für die Unterstützung.