Die Orientierungstafel in Patsch
Was aus einer vergilbten Orientierungstafel noch alles werden kann! Eine Postkarte aus dem Chronikarchiv aus dem Jahre 1930 wird zum „Hingucker“! So nebenbei wird auf die Chronik Patsch aufmerksam gemacht.
In der Gemeinde Patsch gab es schon seit geraumer Zeit eine verblasste Orientierungstafel, die jedoch nicht mehr die Beachtung erhielt, die sie verdiente. Nach einigen Überlegungen und Diskussionen darüber, wie man dieses wieder zum Leben erwecken könnte, wandte sich der Bürgermeister schließlich an die Patscher Firma „Beschriftungen Siegele“.
Diese nahm sich des Anliegens an und hatte die Idee: Warum nicht die Vergangenheit mit der Gegenwart verknüpfen? Die Firma wandte sich an den Dorfchronisten um Hilfe. Schließlich einigte man sich auf eine alte Postkarte, die eine Abbildung von Patsch aus dem Jahr 1930 zeigte. Die Postkarte sollte künftig nicht nur ein Relikt vergangener Zeiten im Archiv sein, sondern vielmehr als Blickfang und Erinnerung dienen. Mit handwerklichen Geschick wurde die Tafel wieder hergerichtet und mit dem Bild versehen.
Nun ziert das alte Bild den Gemeindeplatz und zieht die Aufmerksamkeit der Einheimischen und Touristen gleichermaßen auf sich.
Durch diese einfache, aber wirkungsvolle Maßnahme wurde die Chronik Patsch ins Bewusstsein aller gerückt, die hier vorbeikommen. Die Vergangenheit lebt nun wieder ein bisschen auf den Straßen von Patsch, und die Geschichte des Ortes wird auf charmante Weise mit der Gegenwart verbunden.
Foto: Oswald Wörle
Text: Veronika Lamprecht
7. Mai 2024